Hartmetall

Hartmetall, ein genialer Verbundwerkstoff und Synergie zweier sehr unterschiedlicher Rohstoffe. Im Volksmund oft noch als Widia (=Wie Diamant)-Stahl bezeichnet, vereinen sich im Schneidstoff Hartmetall die jeweils positiven Eigenschaften des Hartstoffs Wolframkarbid und des Bindemetalls Kobalt. Somit entsteht ein Werkstoff, der extrem verschleißfest, erstaunlich standfest und vielseitig einsetzbar ist. Ohne diese Erfindung sähe unsere Welt heute anders aus.

In unserer täglichen Umgebung existiert kaum ein Produkt, welches während der Herstellung nicht direkt oder indirekt mit Hartmetall in Berührung kommt. Ob Getränkedose, Smartphone, Automobil, Knochenimplantat, mechanische Uhr, Spritzgussteil oder Flugzeug: ohne Hartmetall gäbe es diese Produkte nicht in ihrer heutigen Form. Ob Stahl, Aluminium, Superlegierungen oder CFK: erst mit Hartmetall und zugehörigen Beschichtungssystemen werden Quantensprünge in Hinblick auf die Bearbeitungs-geschwindigkeit und die geometrischen Formen in der Zerspanung erst möglich.

Aus Pulvern, mit Plastifizierungshilfsmitteln versehen und extrudiert, entsteht nach dem Sintern ein Hartmetallrohling, welchen hinsichtlich Härte nur Diamant, CBN und einige keramische Werkstoffe übertreffen.

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Da es sich bei Hartmetall um einen Verbundwerkstoff aus mehreren Komponenten handelt, sind die Möglichkeiten, Hartmetall-Legierungen herzustellen, schier unüberschaubar.
Man kann die Anteile der Grundkomponenten Wolframkarbid und Kobalt  oder die Ausgangskorngrößen der eingesetzten Pulver variieren, oder mit unterschiedlichen Zusätzen zur Begrenzung des Kornwachstums und zur Verbesserung der Standzeiten arbeiten.

AFC Hartmetall stell ausschließlich Ultrafeinstkorn-Sorten mit einem Kobalt-Gehalt von 6-13% her. All dies sind hochverschleißfeste Sorten der ISO-Zerspanungsgruppen K10-K50.

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